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Selbst ein vorwissenschaftliches Textverständnis integriert bereits drei konstitutive Hauptaspekte des Textes: (1.) Gedanken werden (2.) sprachlich formuliert und (3.) medial ausgeformt. Daraus lassen sich drei fundamentale Sichten auf den Text ableiten: Text als Inhalt (Idee, Gedanke, Intention), Text als sprachliche Äußerung und Text als Dokument (mediale Ausformung). Wenn man hier nun jeweils Zwisschenpositionen (Verbindungspositionen) berücksichtigt, dann lassen sich ingesammt sechs Textbegriffe bestimmen, die im Weiteren zur besseren Unterscheidung durch Indizes bzw. Denominatoren gekennzeichnet werden sollen. In Ergänzung zum indexfreien “Text” als Bezeichnung eines konkreten Textes ohne explizite Angabe des dahinterstehenden Textverständnisses und zum TextM als dem Metabegriff des “Text als Reden über den Begriff des Textes” kämen dann…

zunächst als Hauptperspektiven:

  • TextS – Der Text als sprachliches Gebilde, als sprachliche Äuserung.
  • TextI – Der Text als Inhalt, Idee, Intention.
  • TextD – Der Text als Dokument, als Materialisierung in einem Medium.

und dann als Zwisschenpositionen:

  • TextW – Der Text als Werk, als sprachlich variable, aber bereits strukturierte Ausdruckformen eines Gedankens.
  • TextF – Der Text als einzelne textliche Fassung, als medial fixierte Äußerung.
  • TextZ – Der Text als visuelles Phänomen, als zeichenhafter Ausdruck, als nicht-nur-sprachliche Äuserung.
(Sahle 2013, 7-8)

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